Der Moorlehrpfad in Prem bei Steingaden

Juhu, die Zeit der Naturlehrpfade ist wieder angebrochen! Einen kleinen, aber feinen Lehrpfad haben wir Euch bisher vorenthalten: Der Moorlehrpfad in Prem bei Steingaden.

Der idyllische Moorlehrpfad in Prem bei Steingaden

Anfahrt

Prem ist ein hübsches, urbayerisches Dorf, das in ca. eineinhalb Stunden Fahrzeit von München aus zu erreichen ist. Ihr wählt am besten die A96 Richtung Lindau, nehmt die Ausfahrt “Landsberg am Lech West” und folgt der B17 (Achtung, im Kreisverkehr der Ausfahrt der Beschilderung “Alle Richtungen” folgen) nach Füssen / Schongau. Nach ca. einer halben Stunde erreicht Ihr Schongau, biegt Richtung Märchenwald (weiter der B17 folgend) ab und fahrt durch kleine Weiler nach Steingaden. In Steingaden biegt Ihr an der Hauptkreuzung Richtung Lechbruck / Prem rechts ab. Jetzt seid Ihr fast schon am Ziel. Nach wenigen Kilometern, kurz nach der Ortseinfahrt Lechbruck, geht linkerhand die Straße nach Prem ab. In Prem angekommen, stellt Ihr Euer Auto am Parkplatz der Touristeninformation, direkt bei der Kirche, ab. Hier ist der Moorlehrpfad bereits mit hübschen Holzschildern ausgeschildert.

Der Weg

Der sechs Kilometer lange Rundweg führt zuerst noch ein wenig durch den Ort, um Euch dann über herrliche Blumenwiesen zu leiten. Anhand einfacher Schautafeln lernt Ihr nun einiges über das Moor kennen. Aber auch die Aussicht auf die Ammergauer Alpen ist zeitweise wirklich grandios! Wir hatten uns ehrlicherweise vorher noch nie Gedanken gemacht, was es eigentlich mit dem Torfstechen auf sich hatte und wofür Torfhütten gut sind, kurzgesagt: Wofür ein Moor alles nützlich sein kann! Erwartet Euch aber nicht ein “Dauerbespaßungsprogramm” für die Kinder- die Schautafeln sind einfach gehalten, die Stationen haben nicht denselben Shi-Shi wie andere, bekanntere Lehrpfade. Aber die Gegend rund um Prem, im Moos, ist einfach schön. Der Weg ist übrigens auch mit dem Kinderwagen zu machen – wenn es Euch nichts ausmacht, ihn ab und zu über ein wenig verwurzeltes Gelände oder durch engere Stellen zu transportieren. Aber wir haben noch ein paar Tipps für Euch, damit Ihr nach der zweistündigen Wanderung noch mehr von der Gegend sehen könnt.

Weitere Tipps

Wer lecker einkehren und die Kinder noch ein wenig draussen spielen lassen will, dem sei das Campingplatzrestaurant des Campingsplatzes Prem empfohlen. Direkt am Lechstausee (Achtung: An dieser Stelle kein Badesee) gelegen erwartet Euch gutbürgerliche, günstige Küche und, das Besondere an diesem Platz, ein riesiger, schön angelegter Spielplatz am Waldesrand.

Wer nicht gerade am Sonntag unterwegs ist, sollte einen Abstecher zum Bäcker in Prem, Flößerstraße 9, machen. Das “Premer Brot”, das Kilometerweit in der Umgebung bekannt ist, schmeckt so wahnsinnig gut, dass wir jedes Mal mehrere Laibe mitnehmen und einfrieren, wenn wir in der Gegend sind.

Zum Brot braucht es auch Käse! Den bekommt Ihr im Schönegger Käseladen am Ortseingang von Lechbruck, den Ihr auf dem Nachhauseweg eh passiert. Die Schönegger Käserei ist mittlerweile sehr bekannt und es öffnen immer mehr kleine Filialen in Oberbayern – kein Wunder, denn der Allgäuer Käse, der hier in so schönen Sorten wie “Gipfelstürmer” oder “Bergler” verkauft wird, ist 1000x mal besser und günstiger als bei uns in der Stadt. Alternativ besucht Ihr den Pfaffenwinkler Milchweg und kehrt dort am Start- und Endpunkt in der Käsealm ein.

 

 

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