A’DAM Lookout – Schaukeln über den Dächern Amsterdams

Neben all den Klassikern, den Must-sees in Amsterdam, geht A’DAM Lookout beinahe unter – und das ist wirklich ein Fehler: Gerade für Familien mit Kindern ist der Aussichtsturm der Stadt eines der Ausflugsziele, die wir am meisten empfehlen: Neben der grandiosen Aussicht auf und über Amsterdam bietet sich hier auch noch Nervenkitzel beim Schaukeln auf dem Dach, einer virtuellen Achterbahnfahrt mit VR-Brillen und einer rasanten Aufzugfahrt mit Lichtershow.

A’DAM Lookout – Schaukeln über den Dächern Amsterdams

Anfahrt

Der Aussichtsturm steht vis-a-vis der Innenstadt auf der nördlichen Seite der Wasserstraße Ij, die die Stadt teilt. Mit den kostenlosen Fähren vom Hauptbahnhof (niederländisch „Centraal Station“) kommt ihr im Zehn-Minuten-Takt direkt hierher. Der Eintritt kostet 18,50 Euro für Erwachsene, 12,50 für Kinder. Wer online kauft, spart zwei Euro.

Aber Achtung: Von der Centraal Station fahren zwei Fähren ab! Wir haben aus Versehen die Falsche genommen und sind erstmal 20 Minuten zum stadtauswärts gelegenen Werftgelände und wieder zurück gefahren – eine unfreiwillige, aber sehr kurzweilige Hafenrundfahrt.

A’DAM Tower – Aussicht und Adrenalin

A’DAM hat übrigens nichts Biblisches, sondern ist die Abkürzung der Locals für ihre Stadt. Funktioniert bei uns in M’CHEN nicht so gut, daher kommt man nicht sofort drauf …

Der Turm erscheint auf den ersten Blick nicht unbedingt das Highlight einer Amsterdam Reise zu sein, denn es gibt höhere und spektakulärere Gebäude in der Stadt. Aber schon die Aufzugfahrt auf das Dach hat uns viel Spaß gemacht, da man erst noch vor einem Greenscreen lustige Fotos schießen konnte und die rasante Reise empor dann von einer Lichtshow mit Musik untermalt wurde, die direkt auf gute Stimmung sorgt.

Oben auf 100 Metern Höhe angekommen, erwartet euch eine 360 Grad-Aussichtsterrasse. Der Blick ist grandios, zumal es kostenlose Fernrohre gibt und die wichtigsten Gebäude der Stadt auf großen Tafeln mit Fotos am Geländer erklärt werden. Wir haben einiges über die Geschichte gelernt – etwa, wie die Amsterdamer dem Wasser große Teile der Stadt abgetrotzt haben. Bei guter Sicht kann man angeblich sogar das Meer sehen.

Wir schaukeln – und unter uns ist 100 Meter tief nichts

Und auch die weitere Urlaubsplanung lässt sich hier gut diskutieren: Wir haben gemeinsam rekonstruiert, wo wir schon waren, und uns überlegt, was wir noch unbedingt sehen wollen. Amsterdam ist aufgrund der vielen Wasserstraßen und Kanäle (hier „Grachten“) für Menschen aus München erst einmal recht schwer zu durchschauen – uns hat die Aussicht von hier total geholfen.

Eine Aussicht der besonderen Art bot auch unser absolutes Highlight auf dem A’DAM Tower: Gegen Gebühr (7,50 Euro/Person) könnt Ihr mit einer Schaukel über den Rand des Gebäudes schaukeln – wie gesagt: 100 Meter über dem Erdboden. Nichts für Menschen mit Höhenangst, aber total sicher und ungefährlich, da man wie in einem Rollercoaster fest eingespannt ist. Taschen, Handys, etc. besser vor den Schaukeln in den Körben verstauen.

Eure Telefone braucht Ihr sowieso nicht: Das Personal macht Fotos von Euch, die ihr euch anschließend runterladen könnt (Zettel mit dem nötigen QR-Codes verteilen sie). Der normale Download ist kostenlos, wer die Bilder hochauflösend haben möchte, zahlt extra. Aber fürs WhatsApp-Foto für Oma oder fürs digitale Fotoalbum reicht die Gratis-Version allemal. Gleiches gilt übrigens auch für die Greenscreen-Fotos beim Anstehen am Aufzug.

Gimmick on top: ein VR-Ride durch Amsterdam

Wer at the top on top noch Rest-Adrenalin übrig hat, der sollte nach dem Schaukeln unbedingt den „VR-Ride“ neben dem Panorama-Restaurant testen. Ihr bekommt eine Virtual-Reality-Brille, setzt euch in einen der beweglichen Sitze und losgeht eine rasante, virtuelle Achterbahnfahrt durch die Amsterdamer Innenstadt simulieren. Wir waren auf nichts vorbereitet – und somit umso begeisteter über den teilweise ausgesprochen realitätsnahen Coaster-Spaß! Kosten: 7,50 Euro/Person.

Das gesamte Personal des A’DAM Towers war übrigens sehr gut gelaunt und freundlich, obwohl einiges los war. Sucht euch einen sonnigen Tag aus und plant mindestens zwei Stunden Zeit ein – wir waren mittags da, können es uns aber auch am frühen Abend total schön vorstellen. Auf dem Dach kann man mit Drinks und Musik auf gemütlichen Sitzpolstern entspannen. Es gibt ein Restaurant, aber Ihr könnt auch eigene Verpflegung mitbringen.

Unser Fazit: A’DAM Lookout ist nicht günstig (wie die Stadt ja generell), aber absolut sein Geld wert.

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