Die Tiefenhöhle Laichingen – unser Höhlen-Highlight auf der Schwäbischen Alb

Bei unserem Besuch auf der Schwäbischen Alb war es uns von vorneherein klar: Wir müssen eine der zahlreichen Höhlen besuchen! Wir haben uns für die Tiefenhöhle in Laichingen entschieden, was in doppelter Hinsicht ein echter Glückstreffer war. Zum einen, weil die Höhle wirklich beeindruckend ist, zum anderen, weil direkt daneben Baden Württembergs größter Kletterwald liegt, was uns einen herrlichen Ganztagesausflug beschert hat. Aber dazu in unserem anderen Beitrag!

Die Tiefenhöhle Laichingen – unser Höhlen-Highlight auf der Schwäbischen Alb

Die Tiefenhöhle ist die einzige begehbare Schachthöhle Deutschlands und bietet auf mehreren Ebenen ein faszinierendes Erlebnis. Bereits der Abstieg in die Höhle über die steilen, aber gut gesicherten Treppen ist ein kleines Abenteuer für sich. Insgesamt geht es bis zu 55 Meter tief hinab in die Erde. Der Weg führt durch schmale Gänge und große Hallen, vorbei an beeindruckenden Tropfsteinen und geheimnisvollen Felsformationen. Besonders spannend ist die „Fledermauskathedrale“, ein großer Raum, der seinen Namen den dort überwinternden Fledermäusen verdankt.

Zur Geschicht der Tiefenhöhle Laichingen

Die Tiefenhöhle Laichingen, gelegen auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg, hat eine faszinierende Geschichte, die weit zurückreicht. Ihre Entdeckung und Erschließung ist eng mit der geologischen Erkundung und der Höhlenforschung in der Region verbunden. Die Tiefenhöhle Laichingen wurde im Jahr 1892 entdeckt. Ihr Entdecker war Karl Bär, ein Laichinger Weber, der als Amateurgeologe und Naturforscher tätig war. Bär war bei einer seiner geologischen Erkundungen auf einen schmalen Schacht gestoßen, der tiefer in den Kalkstein der Schwäbischen Alb führte. Er war sofort von der Höhle fasziniert und begann, sie zu erforschen. In den Jahren nach der Entdeckung führte Bär zusammen mit anderen Interessierten erste Untersuchungen durch. Der Zugang zur Höhle war jedoch aufgrund der engen und steilen Schächte schwierig, und es dauerte einige Zeit, bis ein größerer Teil der Höhle zugänglich gemacht werden konnte.

1937 wurde die Höhle touristisch erschlossen. Es wurden Treppen und Geländer installiert, um den Abstieg in die tieferen Bereiche der Höhle zu erleichtern. Im selben Jahr wurde die Höhle offiziell für Besucher geöffnet. In den 60er Jahren wurden mehrere Nebenhöhlen erschlossen, und die Gesamtlänge der bekannten Höhlenpassagen wuchs stetig.

Unser Besuch der Tiefenhöhle Laichingen

Die Tiefenhöhle Laichingen  ist die einzige begehbare Schachthöhle Deutschlands und bietet Besuchern einen einzigartigen Einblick in die geologischen Formationen der Schwäbischen Alb. Die Höhle ist inzwischen rund 1,5 Kilometer lang, wobei etwa 300 Meter für Besucher zugänglich sind.

Zuerst einmal waren wir überrascht, dass sich der Eingang der Höhle in einem großen Haus mit Restaurant befindet. Wir hatten uns eher einen Höhleneingang erwartet, stattdessen lauft Ihr Treppen in das Untergeschoss des Hauses hinab, um dann in einem ersten Ausstellungsraum mit einem kurzen Audio-Beitrag einen Einblick in die Höhle. zu bekommen.

Bereits der Abstieg in die Höhle über die steilen, aber gut gesicherten Treppen ist ein kleines Abenteuer für sich. Insgesamt geht es bis zu 55 Meter tief hinab in die Erde. Der Weg führt durch schmale Gänge und große Hallen, vorbei an beeindruckenden Tropfsteinen und geheimnisvollen Felsformationen. Besonders spannend ist die „Fledermauskathedrale“, ein großer Raum, der seinen Namen den dort überwinternden Fledermäusen verdankt. An mehreren Stellen gibt es Audio-Stelen, in der Euch zu der jeweiligen Gesteinsformation oder Höhlenraum erzählt werden.

Unsere Tipps für Euren Besuch

Die Tour durch die Tiefenhöhle ist für Kinder ab etwa 6 Jahren geeignet, da es einige Stellen gibt, an denen man gut auf seine Schritte achten muss. Eure kleineren Kinder sollten in jedem Fall gut an der Hand halten. Für ältere Kinder und Jugendliche ist die Höhle ein echtes Highlight – gerade die abenteuerliche Atmosphäre und die Vorstellung, sich tief unter der Erde zu befinden, ist etwas, das man nicht so schnell vergisst!

  • Warme Kleidung: Die Temperatur in der Höhle liegt konstant bei etwa 9 Grad Celsius, auch im Sommer. Nehmt daher dringend eine Jacke und feste Schuhe mit.
  • Taschenlampen sind nicht nötig: Die Höhle ist gut ausgeleuchtet, sodass ihr keine zusätzlichen Lichtquellen mitnehmen müsst.
  • Kinderwagentauglichkeit: Da es viele Treppen und schmale Durchgänge gibt, ist die Höhle nicht kinderwagentauglich. Tragen ist hier die bessere Option, kann aber ganz schön anstrengend werden, da Ihr einige Höhenmeter hinab und wieder herauf erklimmen müsst.
  • Dauer des Höhlenbesuchs: Für den Rundgang durch die Höhle solltet ihr etwa eine Stunde einplanen.

Direkt neben dem Eingang zur Höhle gibt es einen liebevoll gestalteten Spielplatz, der das Thema „Höhle“ aufgreift. Hier können die Kinder nach der spannenden Höhlenbesichtigung noch einmal richtig toben, klettern und ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Einkehrmöglichkeiten

Für den kleinen Hunger nach dem Abenteuer gibt es vor Ort auch ein Café, in dem ihr euch stärken könnt. Ihr könnt aber auch ein Picknick mitbringen und es in der schönen Natur rund um die Höhle genießen.

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