Am 13. März haben wir uns aufgrund der dynamischen Verbreitung des Coronavirus dazu entschlossen, das Kinderkunsthaus für das Publikum bis voraussichtlich 1. Juni 2020 zu schließen. Am gleichen Tag ist im Team mit unseren Gründern die Idee entstanden, täglich DIY- und Kreativaktionen für Eltern mit Kindern zuhause zu posten. Unser Wunsch war es, den Familien zuhause Inspiration und Ablenkung zu bieten und weiterhin mit unserer Community in Kontakt zu bleiben.
Zusammenhalten in Zeiten von Corona – LocalHeroBoxen
Vor ein paar Wochen haben wir Euch aufgerufen, uns Eure Corona-Geschichte zu erzählen. Eine dieser Geschichten ist die von Sebastian und Celine, die sich ehrenamtlich für kleine Münchner Unternehmen einsetzen.
Digitaler Unterricht bei langfristigen Schulschließungen – sofort und einheitlich!
Meine Freundin Inken, Gründerin von Around About Munich, hat eine Petition ins Leben gerufen, die ich für absolut sinnvoll betrachte. Vielleicht wollt Ihr ja mitmachen? Lest selbst…
Homeschooling + Geschäftsführung remote – mein Corona-Marathon mit 4 Kids
Jetzt ist er da, der Alptraum vieler Wissenschaftler, die gelebte Apokalypse aus Fiction-Romanen, das Thema, das seit vielen Jahren als Damoklesschwert über uns schwelt: eine Pandemie!
Ich weiß nicht, wie es Euch ergangen ist: Ich habe die Situation ehrlicherweise vor drei Wochen noch belächelt. Typisch China, mal wieder so eine SARS-Hysterie, gefundenes Fressen für alle Atemmaskenfetischisten. So naiv bin ich an dieses Thema rangegangen. Und wurde mit jedem Tag mehr von der Realität eingeholt.
Der erste richtige Aufschlag, der erste echte Schock, kam mit der Schließung der Schulen. Als Vollzeit beschäftigte Mutter von drei schulpflichtigen Jungs und einem vierten im Kindergartenalter ist das der Inbegriff von Katastrophe. Die Krokodilstränen, die ich deshalb in unserer Agentur bei der Verkündung dieser Maßnahme vergossen habe, kamen für meine Kollegen vorletzte Woche sehr überraschend – das können wahrscheinlich nur Mütter nachempfinden. Dass das aber nur der Anfang allen Übels war, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst.
Corona verschont nicht einmal mehr die Toten
Zur Beerdigung meines Vaters wären sicherlich 100 Menschen gekommen. Oder 200. Meine Familie ist bekannt im Ort, seit 36 Jahren dort zuhause, aktiv im Fußballverein, in der Kirche, meine Mutter zudem als langjährige Grundschullehrerin so etwas wie die Erziehungsbeauftragte der halben Generation Z hier im Kölner Westen.
Stattdessen standen wir gestern zu viert vor der Urne. Mein Bruder, meine Schwester und meine Mutter. Dazu die Bestatterin im Hintergrund, der Kaplan mit Sicherheitsabstand, der mehr Social Distancing als Respekt ausdrückte. In den Tagen zuvor hatten wir lange diskutiert, ob wir meinen Vater überhaupt beerdigen dürften: Natürlich gibt es für Trauerfeiern Ausnahmen im Corona-Kontaktverbot. Aber ist es vertretbar, auf diese Art Menschen zusammen zu bringen, die sich anstecken könnten?