Ihr glaubt, Ihr kennt alle Münchner Hausberge? Tja, wie sieht es denn dann mit den Rechelkopf aus? Wir haben diese Tour an einem Novemberwochenende im strahlendesn Sonnenschein gemacht, während München im Nebel hing. Kein Wunder, der Aufstieg und Abstieg verlief über den “Sunndraht” oder “Sunntraten”, und die Wanderroute ist als „Goaßerer Sonnentour“ bekannt!
Die Rundwanderung von Krün auf die Schöttelkarspitze ist eine anspruchsvolle, aber absolut lohnende Tour für wanderbegeisterte Familien mit Kindern im Alter ab ca. 12 Jahren. Die ganze, zu großen Teilen wenig anspruchsvolle, aber traumhaft schöne Tour ist ca. 22 Kilometer lang, dauert ca. 7 bis 8 Stunden und ihr überwindet 1200 Höhenmeter. Der Weg führt über den historischen Lakaienweg und bietet nicht nur spektakuläre Aussichten, sondern auch einen Hauch von Geschichte. Seid Ihr bereit?
Der Herzogstand ist der Münchner Hausberg schlechthin – kein Wunder, da eine Gondel hoch geht und die Aussicht auf Kochel- und Walchensee schier traumhaft ist. Dementsprechend geht es an den Wochenenden dort oben auch zu wie auf dem Münchner Marienplatz. Wer sich aber die Aussicht trotzdem nicht entgehen lassen will, es sportlich und ein wenig spektakulär mag, dem empfehlen wir, den Herzogstand bei einer Rundwanderung über den Heimgarten zu besuchen. Diese Tour ist ideal für bergerfahrene Familien, die bereits ein wenig Erfahrung mitbringen, mit wanderfreudigen Kindern ab etwa 10 Jahren, die Lust auf ein kleines Abenteuer haben.
Einmal im Jahr stehen die Berge in der Region St. Johann in Tirol in Flammen. Zum „Feia brenna“ (Feuer brennen), wie es hier genannt wird, erleuchten die Gipfel des Wilden Kaisers, Kalkstein, Loferer und Leoganger Steinberge und des Kitzbüheler Horn in hellen Farben. Hunderte Bergfeuer werden Ende Juni auf den Bergen entzündet. Die Feuer werden entfacht, um die Kraft der Sonne zu verstärken und Böses von Mensch und Tier fernzuhalten. Ein Touristen-Magnet sind sie außerdem.
Wir haben die Sommersonnwende in der kürzesten Nacht des Jahres von der Bergstation Harschbichl gefeiert. Bei klarer Sicht hat man dort einen der schönsten Ausblicke auf die umliegende Bergwelt. Da die Bergbahn St. Johann in Tirol zur Sonnenwende Sonderfahrten mit der Harschbichlbahn anbietet, konnten wir bequem nach dem Abendessen auf die Bergkuppe schweben. Bis Mitternacht fahren die Bahnen.
Aber auch ohne Bergfeuer werden die Urlaubstage in der Region St. Johann in Tirol für Familien bestimmt nicht langweilig, denn es wird von Juli bis September ein lustiges und abenteuerliches Kinder- und Jugendprogramm angeboten. Die sagenhaften Wanderwege und faszinierenden Erlebniswelten haben uns bei unserem Besuch begeistert. So liegt an der Mittelstation der Harschbichlbahn der Hornpark, ein Kletterwald für Kinder ab drei Jahren. Dank der acht unterschiedlichen Parcours wird hier die ganze Familie Spaß haben: Es gibt einen Miniparcours für die Kleinen, einen eigenen Parcours für die ganze Familie, einen speziellen Flying-Fox-Parcours, bei dem man von Seilrutsche zu Seilrutsche klettert und weitere Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden.
Auch in der unmittelbaren Nachbarschaft – in der Region St. Johann in Tirol – warten fantastische Themenwanderwege und Familienwanderungen auf Familien. Die Moor & more Erlebniswelt zeigt eindrucksvoll die erstaunliche Welt der Moorlandschaft am Wilden Kaiser mit großem Spielplatz und vielen Spiel- und Rätselstationen. Und im Kaiserbachtal lockt ein Pfad entlang des Kaiserbaches Familien. Hier könnt Ihr die Alpine Outdoor Gallery erwandern und Eure Kinder werden am anschließendem Schnackler-Erlebnisweg garantiert viel Spaß haben. Also lohnt die knapp 2-stündige Fahrt zum Wilden Kaiser – auch wenn die Berge dort nur einmal im Jahr in Flammen stehen.
Fotos: Bergbahnen St. Johann (3), Daniel Aschoff
Habt Ihr auch eine schöne Kindheitserinnerung an das Beeren pflücken mit Euren Eltern? Damals, in den 80ern, noch eine echte Neuheit, finden sich heute zahlreiche Beerenfelder in und um München. Es gibt doch wenig Schöneres als mit Kindern Beeren zu pflücken und zwischendurch die eine oder andere (oder auch jede zweite) Beere im Mund verschwinden zu lassen. Um die übriggebliebenen, gesammelten Beeren anschließend in Kuchen oder Marmeladen zu verarbeiten. Mittlerweile gibt es jede Menge Erdbeer,- Himbeer- und Johannisbeerfelder, die wir Euch im folgenden auflisten. Dort könnt Ihr die Beeren selber pflücken!