Jetzt ist er da, der Alptraum vieler Wissenschaftler, die gelebte Apokalypse aus Fiction-Romanen, das Thema, das seit vielen Jahren als Damoklesschwert über uns schwelt: eine Pandemie!
Ich weiß nicht, wie es Euch ergangen ist: Ich habe die Situation ehrlicherweise vor drei Wochen noch belächelt. Typisch China, mal wieder so eine SARS-Hysterie, gefundenes Fressen für alle Atemmaskenfetischisten. So naiv bin ich an dieses Thema rangegangen. Und wurde mit jedem Tag mehr von der Realität eingeholt.
Der erste richtige Aufschlag, der erste echte Schock, kam mit der Schließung der Schulen. Als Vollzeit beschäftigte Mutter von drei schulpflichtigen Jungs und einem vierten im Kindergartenalter ist das der Inbegriff von Katastrophe. Die Krokodilstränen, die ich deshalb in unserer Agentur bei der Verkündung dieser Maßnahme vergossen habe, kamen für meine Kollegen vorletzte Woche sehr überraschend – das können wahrscheinlich nur Mütter nachempfinden. Dass das aber nur der Anfang allen Übels war, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst.